Wie wir die „Todsünden“ des gesellschaftlichen Lebens vermeiden und die Trägheit des Herzens überwinden.
Trägheit, Zeichnung aus der Serie "Die 7. Todsünde!, Eduard Ille, 19. Jh.
Wie wir die „Todsünden“ des gesellschaftlichen Lebens vermeiden und die Trägheit des Herzens überwinden. Habgier, Hochmut, Zorn… Die traditionellen Sünden der Kirche finden ihre Entsprechung auch im politischen Handeln. Gleichgültigkeit gegenüber dem Leid Anderer scheint ein eher „passive“, lässliche Sünde zu sein. Sie hat aber nicht weniger schlimme Auswirkungen. Der Autor nennt in seinem Artikel eine ganze Reihe konkreter Beispiel – von einer restriktiven Flüchtlingspolitik bis hin zum Kaputtsparen unseres Medizinbetriebs. Und er stellt fest, dass es nicht immer ein leichter Weg ist, für das einzutreten, was man als die Wahrheit erkannt hat. Roland Rottenfußer
Zerreißt den Mantel der Gleichgültigkeit, den ihr um Euer Herz gelegt“ (Sophie Scholl)
Bilder der Hoffnung, die müssen wir in der so polarisierenden Gesellschaft aufzeigen. Um Gräben zu überwinden, die unsere Gemeinschaft zerstört. Dem Untergang der Zivilisation wehren.
„Zerreißt den Mantel der Gleichgültigkeit, den ihr um Euer Herz gelegt“: Ein verzweifelter Schrei der jungen Sophie Scholl in dunklen Zeiten. Der Fortgang der Geschichte ist bekannt. Ihrer persönlichen Geschichte sowie auch die Geschichte Deutschlands bis zur Stunde „Null“. Hier ruhen die Wurzeln zur NSU 2.0. Die Wurzeln von Halle, Hanau und noch viel mehr. Dazu mehr an anderer Stelle. Erich Kästner, dessen Bücher an vorderster Stelle von den Nationalsozialisten in die Feuer geworfen wurden – kurze Zeit, bevor auch Menschen in die Feuer geworfen wurden - zeigte in dem Roman „Fabian“ auf, wohin die Trägheit des Herzens führen kann. Hierzu später mehr.