Gute Freunde 

 

 

Gute Freunde

Tief einatmen, durchatmen. Salzwasser auf den Lippen. Die Sonne steht hoch, wärmt meinen Nacken. Sanft umschmeichelt mich das Wasser des Kretischen Meeres. Angenehm warm birgt es mich. Mein Blick schweift ab, hinter den Häusern von Rethymnon erheben sich die weißen Berge. Leichter Dunst zeichnet ein sanftes Bild. Rethymnon, die Altstadt mit ihren venezianischen und osmanischen Bauten, Gassen und Plätzen. Die Festung von Rethymnon bietet einen traumhaften Panoramablick über die Stadt und über das typisch griechisch tiefblaue Meer. Ein versteckter Schatz, diese Stadt. Quirlig, lebendig. Eine bunte Mischung Einheimischer und Touristen. Alle, vor allem die Bewohner, sind dem Leben zugewandt. Herzliche Begegnungen, keine aufgesetzte Verkäufermienen in kalten Einkaufcentern. Turbulenter Verkehr auf den Straßen. Alle verhalten sich nach dem Motto: Leben und leben lassen.

Eine Wanderung zwischen den Welten

 

 

Notfall!  Eine Wanderung zwischen den Welten

Blut! Ist das Blut? Eine der aufmerksamen und fürsorglichen Schwestern der Pflegestation stoppt mich auf dem Weg zum Wasserspender. Sofort klemmt sie den Beutel der Magensonde ab und führt einen Schnelltest durch. Blut nach einer Darmoperation im Magen?

Von nährenden und von vergifteten Wurzeln

Leichtes Lauftraining in meinen geliebten Wäldern. Bewegung und Atem verbinden sich, tiefer Frieden breitet sich aus. Die Luft ist rein und klar nach dem Regenschauer von eben. Sonnenstrahlen brechen durch die Wolkendecke, erstes Frühlingsgrün leuchtet hell. Wie eine Kathedrale wirkt der von Buchen gesäumte Weg. Ein für mich heiliger Ort.

Unvermittelt ein starker Luftzug über meinem Kopf. Ein Greifvogel hat sein Revier markiert, Schutz für seinen Nachwuchs. Nun sitzt er auf einem Ast und beobachtet. Dann breitet er seine Flügel aus, lässt den Halt los und gleitet durch die Luft, die ihn trägt. Ich bleibe in Bewegung, meine Gedanken schweifen ab: Loslassen, berührt durch das Ostergeschehen: Du, Mensch, bist geliebt. Das ist deine Würde!

Syltlauf – mal ganz anders

 

 

Syltlauf - mal ganz anders

Der Startschuss: Kaum ist das Wummern des Kanonenschlages verklungen, geht es los. In eine Welt voller neuer Erfahrungen, was überhaupt nicht zu erahnen war. Neue Erfahrungen für einen „alten Hasen“? Immerhin schon sechsmal das Ziel erreicht. Was kann da noch neu sein?

Schon wenige Meter nach dem Start ertönen glockenhelle Kinderstimmen – die jüngsten der freiwilligen Feuerwehr – feuern inbrünstig an: „Sie schaffen das. Wir glauben an Sie. Sie schaffen das!“. Kurz darauf an der nächsten Absperrung etwas ältere Jungen der Feuerwehr. Einer links und einer rechts, so rahmten sie mich ein und liefen ein Stück neben mir. Dabei feuerten sie mich an. Was für eine beflügelnde Motivation! Das gab schon zu Beginn Rückenwind und jedem versprach ich, dass ich ankommen werde. In meiner Zeit. Aber das ich ankomme. Hinter mir das sonore und beruhigende Brummen des „Besenwagens“ vom Roten Kreuz; mehr dazu später. Ab dem Start war ich an letzter Position. Warum?

 

 Lebensfragen 

„Wenn dein Kind dich morgen fragt…”  Was geben wir unseren Kindern auf ihren Lebensweg mit? Was antworten wir ihnen auf ihre Lebensfragen, auf ihre Kindersorgen und Lebensängste? Wie geben wir ihnen unsere ganz persönlichen Lebenserfahrungen weiter und besonders unseren Glauben, unsere Religion und Kultur, so dass sie damit gestärkt und mutig in ihre Zukunft gehen können? Werden wir unseren Kindern eine Hilfe, eine Lebenshilfe sein, damit sie das Leben finden? 

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